Die zweite Nacht war im Gegensatz zur Ersten fast schon normal. Das heißt, die Nacht war nicht ganz so früh zu Ende. Den heutigen Tag wollten wir etwas ruhiger angehen. Es stand auf jeden Fall erstmal der Central Park auf der Tagesordnung. Also los ging es, aber diesmal mit Buggy, wie immer als aller erstes zur Metro. An der Station 66te Straße Lincoln Center hatten wir unser Ziel schon erreicht. Das Wetter war leider sehr grau aber noch trocken.
Nun ging es direkt in den Central Park. Es ist schon beeindruckend, auf einmal so viel Grün um einem herum zu haben. Ist wie in einer anderen Welt. Es ist auch direkt viel ruhiger und entspannter. Obwohl man das sogenannte Pulsieren der Stadt immer noch deutlich war nimmt. Absolute Ruhe wird man in New York wohl nicht finden.
Wir liefen erstmal einfach drauflos. Vorbei an dem The Ballfields Cafe, welches leider zu dieser Jahreszeit oder um diese frühe Uhrzeit geschlossen war. Das Cafe dient als Ort der Stärkung für die Baseballspieler die im Sommer gegenüber auf einen der zahlreichen Baseballfelder spielen. Unser Weg führte uns in Richtung Osten des Parks. Wir wollten Ihn einmal durchqueren, um ein Gefühl für die Größe des Parks zu bekommen. Kurz vor dem Central Park Zoo kamen wir an eine der zahlreichen Felsformation, von der aus man ein schönes Panorama auf New York bekam. Von dort aus konnte man auch die Eisbahn des Victorian Gardens Amusement Park sehen, welche man aus dem ein oder anderem Film kennt.
Es ist schon schön, diese große grüne Oase zu erleben. Einzigartig wirken die am Rand herausragenden Wolkenkratzer, die gerade an der Grenze des Parks entlang wie ein Zaun angeordnet stehen. Danach ging es auf einer Art Allee mit dem Namen The Mall weiter in Richtung Norden des Parks. Die Allee endet dann an einem Brunnen, genannt Bethesda Fountain.
Weiter führte unser Weg am The Lake vorbei über die Bow Bridge durch den Central Park. Da es leider langsam anfing zu regnen, haben wir uns schnell Richtung Westen zum American Museum of Natural History begeben.
Johanna und Ich waren gespannt wie es darin aussieht. Wir kennen es bisher nur aus dem Film Nachts im Museum Teil 1. Die Kinder freuten sich auf die Tiere, da sie den Film nicht kennen. Im Museum angekommen, erwarteten uns jede Menge Schulklassen.
War schon sehr viel Gewusel. Direkt der erste Raum ließ uns die Massen an Kindern und dessen Lautstärke etwas ausblenden. Die Exponate waren sehr detailreich, fast schon real. Das war schon sehr beeindruckend. Das Museum selbst wirkt wie ein riesiges Labyrinth. Dank Free WiFi habe ich schnell die App heruntergeladen, die einem zeigt wo man sich befindet und wo man entlanggehen muss. Viel Geschichte der amerikanischen Vorfahren war zu sehen. Ein großes Highlight aber sollte der lebensgroße Blauwal sein. Wir haben uns per App zu Ihm führen lassen. Dann die Enttäuschung. An diesem Tag war in dem Bereich wo der Wal ausgestellt ist, eine geschlossene Veranstaltung. War schon Schade, aber da macht man nichts. Dann haben wir uns eben unseren ältesten Vorfahren angeschaut. Die doch sehr kleine Lucy. Nach Dinosaurierskeleten, Indianern und anderen interessanten Ausstellungen war unsere Auffassungsgabe langsam am Limit.
Wir beschlossen, obwohl wir noch lange nicht alles gesehen hatten, das Museum zu verlassen. Um unser Füße wieder ein wenig auszuruhen, stiegen wir in einen Hop-On Hop-Off Bus vor der Türe des Museums ein. Dank des NewYorkPass durften wir Ihn kostenlos nutzen. Was wir aber nicht wussten, wir hätten uns vorher erst Tickets dafür holen müssen. Der NewYorkPass selbst reicht nicht als Fahrkarte. Aber der nette Busfahrer ließ uns trotzdem mitfahren. Nun ging es einmal um den Central Park herum im Doppelstock Bus. Unser Weg führte ein wenig durch Harlem und zurück über die bekannte 5th Avenue. Dort reihen sich am Central Park ein Museum nach dem Anderen. Da war das ein oder andere Berühmte und auch Interessante dabei, aber für heute hatten wir ja genug Museum gehabt.
Mit den Hop-On Hop-Off Bus hat man eine schöne Möglichkeit die Straßen von New York im vollen Umfang zu sehen und zu erleben. Mittedrin fing es leider an sehr stark zu regnen. Der Bus war oben offen. Also schnell die mitgenommenen Ponchos angezogen und weiter ging es. Der Regen hat so entspannend auf die Kinder gewirkt, dass sie erstmal einen Erholungsschlaf vollzogen.
Nach einem Rushhour Stau und durchgenässt kamen wir dann nach einiger Zeit wieder an unserem Hotel an. Dort kurz aufgewärmt und Klamotten gewechselt, ging es nochmals los. Ziel diesmal: Das berühmte Macy’s.
Mit der Metro ging es voller Erwartungen zu diesem Einkaufszentrum. Ehrlich gesagt, auch da waren die Erwartungen wieder zu hoch. Es ist eigentlich auch nur ein großes Kaufhaus. War für uns zumindest jetzt nichts, was uns ein WoW herauslocken konnte. Klar gab es tolle Sachen, aber auch für einen tollen Preis. Daher haben wir uns nur kurz ein wenig umgeschaut und dann sollte es aber auch für diesen Tag gewesen sein.